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Eduard Wallnöfer Platz Innsbruck | Übersicht
Architektur

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Der Eduard-Wallnöfer-Platz war lange ein vernachlässigter Nebenschauplatz im Zentrum der Stadt Innsbruck. Mit vier vor Ort positionierten Denkmälern hatte er aber immer eine symbolische Bedeutung. Mitte der Achtziger Jahre wurde unter dem Platz eine Tiefgarage errichtet.

Vor der Neugestaltung wurde der Platz räumlich und atmosphärisch von der Südfassade des Neuen Landhauses und einem davor positionierten großmaßstäblichen Befreiungsdenkmal dominiert. Die Rezeption dieses Denkmals hat sich im Laufe der Zeit stark gewandelt. Einer breiten Öffentlichkeit fehlt ein aktives Bewusstsein um die Bedeutungszusammenhänge dieses Monuments. Stattdessen führte die visuelle Ähnlichkeit zwischen dem Denkmal und der Fassade des benachbarten Landhauses aus der NS-Zeit zu Missverständnissen.

Die neue Topographie, die einen landschaftsartigen Gegenpol zur Umgebung setzt, wird im städtischen Kontext und durch ihre Materialisierung und Funktion zur urbanen Plastik. Begehbarkeit und Wegeführung ergeben sich aus der Modulierung der Topographie, welche auf gestalterische, räumliche und funktionale Gegebenheiten und Anforderungen reagiert. Passanten, Nutzerinnen und Denkmäler als Protagonisten auf der neuen Bühne Landhausplatz ermöglichen ein übergeordnetes öffentliches und offenes Forum zwischen Hauptbahnhof und Altstadt.

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