Funktion und Städtebau

Als Zugang zu allen Einrichtungen von der Stadt her dient weiterhin die Krankenhausstraße. Sie wird als durchgrünter, städtischer Boulevard gestaltet. Die bestehende Baumbepflanzung an ihrer Südseite bleibt erhalten. Die Zufahrt für Einsatzfahrzeuge wird vom restlichen Verkehr getrennt.

Die Ein - und Ausfahrten der Tiefgarage werden so angeordnet, dass die Krankenhausstraße vom Verkehr optimal entlastet wird. Der neue Krankenhausplatz unterbricht die Straße, ein öffentliches Durchfahren ist nicht mehr möglich, nur mehr Einsatzfahrzeugen ist diese Möglichkeit vorbehalten.

Das LFKK gliedert sich in folgende Funktionsbereiche (Zahlen in Klammer geben die Bruttogeschoßfläche an):

• der Neubau des Mutter - Kind – Zentrums (14688 m²)
• der Umbau im Bereich der bestehenden Landeskinderkliniken Linz (4088 m²)
• die Unfallambulanz des Allgemeinen Krankenhauses Linz (2513 m²)
• Erweiterungen (1205 m²)
• Verbindungsgänge (852 m²)

Bettenanzahl im Neubau:
Geburtshilfliche Station A: 20 Betten
Geburtshilfliche Station B: 30 Betten
Neugeborenenstation: 10 Betten
Gynäkologische Station: 20 Betten
Neonatologie: 15 Intensivbetten

Bis auf die Umbaubereiche der bestehenden Landeskinderklinik Linz sind alle o.g. Bereiche in einem gemeinsamen Baukörper untergebracht. Die einzelnen Funktionsbereiche erhalten separate Eingänge, um den Personenstrom räumlich und zeitlich optimal steuern zu können.

Das Bestreben war es, die wesentlichen und tief greifenden Änderungen in den Gesamtfunktionen und im Raumprogramm in unser Projekt so zu integrieren, dass die architektonische Qualität des Projektes, insbesondere auch seine städtebaulichen Vorzüge und sein Erscheinungsbild voll erhalten bleibt.

Die im Wettbewerb angesprochene innere Flexibilität des Bauwerks hat sich bewährt, so dass alle neuen Nutzungsanforderungen und der zusätzliche Raumbedarf in den Entwurf einfließen konnten ohne den ursprünglichen gestalterischen Anspruch zu beeinträchtigen.