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Festspielhaus Bregenz | Übersicht
Fassade

Festspielhaus Bregenz mit neuer Haut aus [fibre C]

Das nunmehr vor der Eröffnung stehende Festspielhaus Bregenz mit seinen neuen Funktionalitäten, wird geprägt durch die charakteristischen Riegel, die die weit auseinander liegenden Enden des einzigartigen Vorarlberger Aufführungsortes verbinden, den mit viel Glas gestalteten Eingangsbereich, der das Haus erstmals zum See hin öffnet und die neue Außenhaut aus concrete skin von Rieder Smart Elements.

„Die plakativ durchgesteckten Riegel, die ganz unbekümmert in der Höhe zu schweben scheinen, dienen nicht nur einer lang ersehnten Identität, sondern sorgen auch für die richtige Orientierung im komplexen Festspiel-Gefüge“, schreibt Wojtek Czaja in seinem Beitrag zur Festschrift. Er attestiert den Architekten Helmut Dietrich und Much Untertrifaller, dass sie die Notwendigkeit der Gestaltung der Außenhaut erkannt haben. Dabei haben sie „die gealterte Haut aus den siebziger Jahren großflächig abgezogen und stattdessen ein neues Fassadenkonzept entworfen“ (©Czaja).

Das neue Kleid besteht aus dem innovativen Baumaterial concrete skin – Markenname [fibre C]. Erzeugt wird der Glasfaser verstärkte Beton von der Firma Rieder, deren Stammsitz in Maishofen im Salzburger Pinzgau ist. Der neue Werkstoff wird in einem neuen Werk nahe Rosenheim in Bayern erzeugt. Für FibreC - abgeleitet vom englischen „glassfibre“ und „concrete“ – hat Rieder Smart Elements mehrere Patente erworben. In jüngster Zeit wurde das High-tech Produkt in mehreren interessanten Bauwerken verwendet: Neben dem Festspielhaus in Bregenz auch beim Nordbahnhof und der Stadthalle in Wien oder dem Frank Stronach Institut in Graz.

Überzeugt hat die Planer dabei nicht zuletzt der einzigartige Materialfluss. Die Fassade kann problemlos über U-Schalen, Bögen oder andere geometrische Formen von der Außenhaut des Gebäudes in den Vorplatz oder die Grünanlagen gezogen werden.

Immer mehr Architekten entdecken das geniale Material auch für prägende Stilelemente im Innenraum – so auch das Team Dietrich|Untertrifaller - weil damit ein fließender Übergang von außen nach innen geschaffen werden kann. Eine Symbiose der Formen-, Struktur- und Farbensprache in den verschiedenen Einsatzgebieten entsteht. Langlebigkeit, Authentizität und Individualität werden durch [fibre C] auf einen Nenner gebracht. Beim Festspielhaus Bregenz wurden im Außenbereich 2700 m² concrete skin in changierendem elfenbein mit rauer Oberfläche (ferro=sandgestrahlt) verbaut, im Innenbereich 600 m² concrete skin in liquide black.

Mit der Haut aus Glasfaserbeton hat das Bregenzer Festspielhaus im Zusammenspiel mit anderen Materialien, insbesondere Glas und Metall, eine klare neue Struktur bekommen. [fibre C] von Rieder unterstreicht die klare architektonische Formensprache der Architektur. Planerische Idee und Materialität fügen sich so optimal zusammen. Innen wie außen überzeugt das neue Festspielhaus durch wohl temperierte Archi – tech – tur, wie das Wojtek Czaja formuliert.

Fakten Bregenzer Festspielhaus auf einen Blick: Außenfassade und Innenwände mit concrete skin 13 mm

Fassade außen: 2700 m² concrete skin, Farbe: elfenbein, Oberfläche ferro Plattenlänge bis 3,6 Meter

Befestigung: Nieten auf Trapezblech. Das Trapezblech hat die Aufgabe, den Turm des Festspielhauses Windsteif zu machen. Die vertikalen Fugen sind mit weißem Blech hinterlegt, die horizontalen mit weißem Wasserabweisblech.

Fassade innen: 600 m² concrete skin, Farbe: liquide black, Oberfläche ferro Plattenlänge bis 5,0 Meter Befestigung: Hinterschnittanker

Mehr Informationen...

Rieder Smart Elements
Mühlenweg 22 • A-5751 Maishofen
Tel.: +43 (0) 6542 - 690 844 • Fax: +43 (0) 6542 - 690 855
eMail: [email protected] • web: www.rieder.cc

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