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Flughafen-Tower, Wien | Übersicht
Funktion

Die Funktion des neuen Towers

Das „Herz“ des neuen Towers stellt die Kanzel dar. Hier sind 8 Controllerpositionen situiert. Durch die rundum verglaste Stahlkonstruktion der Kanzel wird optimale Sicht auf das Flugfeld aber auch auf die komplette Umgebung gewährleistet. Die großen Glasscheiben der Kanzel sind über 5 cm dick, jede einzelne wiegt über 900 kg.

Im Notfall können die Lotsen auf die sogenannte Nottowerebene ausweichen, die ein Geschoß unter der Kanzel liegt. Hier versehen normalerweise die Flugwetterbeobachter ihren Dienst. Eine weitere Beobachtungsebene im Turmkopf beherbergt „Movement Control“. Von hier aus werden den Luftfahrzeugen die Abstellpositionen zugewiesen.

Im Sockel des Bauwerks ist ferner der „Approach Vienna“, die Anflugkontrollstelle situiert. Hier arbeiten Lotsen ohne die Erfordernis nach direkter Sichtverbindung nach aussen an der Organisation des Luftverkehrs im größeren Umkreis des Flughafens Wien Schwechat.

Neben den eigentlichen Beobachtungsräumen sind im Gebäude vorallem Rech-
ner-, Antennen- und Radaranlagen untergebracht. Ebenso die zugehörigen Technikerarbeitsplätze und Büros.

Einen entscheidenden Faktor bei der Flugsicherung stellt auch die Sicherheit des Towers selbst dar. Dies betrifft sowohl die Versorgung des Gebäudes als auch die Verhinderung des unerlaubten Zutritts. Redundante und autarke Systeme gewährleisten den Betrieb auch bei Ausfall der primären Versorgung. Zutrittskontrollsysteme, Alarmanlagen und Schleusen verhindern, dass Unbefugte das Gebäude betreten.

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