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Flughafen-Tower, Wien | Übersicht
Konzept

Städtebauliches Konzept

Die prominente Lage des neuen Towers in der Haupteinfahrt zum Flughafen bot die Chance, im Entree zum Flughafenareal ein städtebauliches Zeichen mit Signalcharakter zu schaffen. Die Intention des Flughafen- Masterplans nach konsequenter Markierung der Baufluchtlinien an den Strassenkanten wurde durch die Kombination der Funktionsbereiche „Flugsicherungstechnik“ und „Kontrollturm“ in einem Gebäude interpretiert.

Der Sockel des Gebäudes nimmt beide Baufluchtlinien auf und besetzt die Straßenecke. Durch diese Maßnahme entstand ein Gebäude, das in seinem Charakter eher einem Hochhaus als einem "klassischen" Tower entspricht.

Statt den Turm mit seinem Schaft einfach in die Erde zu rammen, wurde er in einen Bürowürfel integriert. Das so erzielte Erscheinungsbild unterstützt die städtebauliche Intention nach Schaffung eines urbanen Gefüges. Die Besonderheit des Ortes wurde durch die Markierung des Grundstücks in Form eines abgesenkten Patios betont. Die Ränder dieses Hofes weisen auf die städtebaulichen Kanten hin.

Die Kombination der Funktionen Flugsicherungstechnik und Kontrollturm unterstreicht außerdem den Turmcharakter und die gewünschte Zeichenhaftigkeit im Entree zum Flughafen. In Assoziation zum Verkehrsmittel Flugzeug (Geschwindigkeit, Energie) entwickelt der Turm eine vertikale Dynamik, die aus der Höhenstaffelung und Orientierung der Bereiche Flugsicherung (Sockel) - Turmschaft - Kontrollturm/ Kanzel (Turmkopf) entsteht.

Der Gebäudesockel richtet sich nach den Baufluchtlinien, der Kopf des Turmes nach der Hauptblickrichtung der Kanzel. Die ca. 45°- Verdrehung der beiden Segmente zueinander präsentiert sich in der Übergangszone der beiden Richtungen und Aussenkonturen in Form einer Membran.

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